Ohne solche Methoden jetzt verteidigen zu wollen (gibt ja nicht nur bei den Billigheimern schwarze Schafe), aber würde man nicht auf Teufel komm raus eine derartige Sparmentalität fahren, müssten sich die Unternehmen auch nicht ständig "neue" Möglichkeiten einfallen lassen, wie sie sich am Markt halten können. Oft erwischts nämlich kleine bis mittelständige Betriebe, und nicht die großen.
stimmt genau - vor allem, muss einem klar sein das es im LEH keinen echten wettbewerb mehr gibt sondern das ganze mehr einem großen oligopol gleicht (von nachfrageseite -
http://www.lz-net.de/companies/rankings ... prl?id=113 )
man sieht also das selbst die Nr. 30 gute 284 Mio € umsatz in 2004 hatte, während berger-wild in PA 2005 optimistische 35 Mio € angepeilt hatte - und damit wäre berger wild sogar marktführer (!) gewesen
das problem liegt vor allem auch darin, das von den top-10 LEH einzig Edeka einen "erzeugerschonenden" ruf inne hat - soll heissen, die sind als letzte noch etwas fair und versuchen die erzeuger längerfristig am leben zu lassen
passendes negativbeispiel hierzu ist derzeit z.b. die rotweinschwemme der schwar-gruppe (lidl) - das der dort so billig ist, liegt daran, das in FR derzeit eine überproduktion von einigen Mill. Hektolitern existiert da der Frz. heimatmarkt für wein seit 2003 rapide abnimmt .... witzigerweise kommt es dennoch vor (!) das derzeit bei LIDL (schwarz-gruppe) über 99 000 flaschen rotwein beschlagnahmt wurden, da dort ein glycerinanteil von 20% entdeckt wurde (soll heissen: wein wurde durch frostschutzmittel gestreckt)
im grunde sind die erzeuger immer arme schweine - sagen sie zu einem angebotenen abnahmepreis eines der konzerne nein, so riskieren sie damit ihre existenz - einzig erzeuger mit starken marken können sich durchsetzen (vgl. kraft, nestle, hipp) da diese der kunde will... bei no names sind die firmen dahinter eh austauschbar da die produktionsadresse der packung eh immer durch eine vertriebsgesellschaft gekapselt wird (vgl. ARO bzw. GOLDHAND der Metro-Gruppe, Gut&Günstig der Edeka etc.)
der schuldige an all diesem ist der verbraucher - der immer mehr für immer weniger will, unabhängig vom einkommen (schon mal die anzahl der BMW's, Porsche und Mercedes vorm ALDI/ LIDL gezählt?)